Team Spessartchallenge feiert Erfolge beim Königreich-Triathlon - 25. Austragung





Warum heißt der im osthessisschen Flieden ausgetragene Triathlon eigentlich Königreich-Triathlon? Weil er dieses Jahr zum 25. Mal ausgetragen wurde? Weil jeder, der 'finished' ein Ausdauerkönig ist? Keiner der 155 Einzelstarter machte sich an diesem schönen Morgen im Freibad der Gemeinde Gedanken darüber. Denn jeder hatte seinen Wettkampf im Kopf: die 500 m Schwimmstrecke, die 24 Kilometer hügelige Radstrecke und den abschließenden 5-Km-Crosslauf über Wiesen und Hügel. Mancher hatte sicherlich nur Kuchen und die Wurst im Kopf, die es dann nach dem Zieldurchlauf im Leichtathletikstadion gab.

Das Schwimmen
Mit der Startnummer 1 ging Adi Kohr ins Rennen und stieg nach 7:23 Min mit einem Bündel von Athleten aus dem warmen Wasser des Freibades. Anschließend ging es gleich mit dickem Kettenplatt dem Geheimfavoriten und Lokalmatadoren Fabian Jung hinterher, der bekanntlich die Radbestzeiten auf dieser Strecke hält. Als Bernd  Paczarkowski nach 8:09 Min aus dem Wasser stieg und ein paar Sekunden später auf dem Rad saß, war die Verfolgungsfahrt von Kohr schon fast vorbei, da Jung an diesem Tag wieder unaufhörlich auf die Pedale eintrat und Kohr mit dem Gelnhäuser Benjamin Hartmann einen netten Weg- und Tempogefährten fand. Peter Amend stieg nach Paczarkowsk mit 9:32 Min aus dem Wasser, Katharina Kreit mit 9:45 Min und Joana Tywzcynski folgte mit 11:33 Min.

Auf dem Rad
In Aeroposition mit teilweise 60 Km/h wurden die schmalen und verkehrsfreien Feldwege des abwechslungsreichen Radkurses durch ständige Penetration und kreisendem Druck in Angriff genommen. Der mittlerweile gänzlich im Triathlonlager angekommene ehemalige Fußballer Paczarkowski zeigte auf diesem Kurs, dass man durch kluges Intervalltraining und gutes Material auch im Alter hervorragende Wattwerte hervorbringen kann. Mit 44:44 Min zeigte der zweifache Familienvater den teilweise 30 Jahre jüngeren Sportkameraden, dass Leistung keine Frage des Alters ist. Kohr fuhr trotz besserem Material nur zwei Minuten schneller. Peter Amend war auf seinem schnellen Carbonflitzer auch sehr schnell unterwegs, aber drei Minuten langsamer als Paczarkowski. In der Damenwertung machte Tywzcynski weiter Jagd auf die führende Jutta Weigel von Tri-Force-Fulda. Die schönste Athletin* des Feldes Kreit lies sich unterdessen etwas mehr Zeit und  bezwang den Radkurs nach 58:35 Min noch unter einer Stunde.

Der Lauf
Kohr konnte sich auf dem Rad kurz vor der Wechselzone von Hartmann absetzen und lief als dritter ein. Doch Hartmann setzte sich gleich nach dem Schuhwechsel vor Kohr. Der Sprecher Rainer Elms erkannte aber zuerst Kohr und bemerkte, dass dieser Athlet:" vor genau zwanzig Jahren den Königreich-Triathlon drei mal in Folge gewinnen konnte." Was Hartmann in diesem Moment keinen Respekt einflößte und sich sofort von Kohr löste und an diesem Tag für Kohr nicht mehr sichtbar war. Paczwarkowski rief sich derweil im Geiste seine Laufstärke zu als er die Stadionrunde laufend zum ersten Mal in Angriff nahm, denn beim Laufen war sein Altersklassenkonkurrent Peter Rothmeyer von Tria-Equipe Elz direkt hinter ihm. Mit konstant hohem Tempo von knapp 4:10 Min/Kilometer lief Paczarkowski Rothmeyer weg, aber nicht davon. Mit 20:51 Min über 5 Kilometer reichte es am Ende mit 20 Sekunden Vorsprung zum Sieg in der Altersklasse 50. Mit der Zeit von 1:13,44  und Gesamtplatz 8 war Paczwarkoswki um 30 Sekunden schneller als der zehnmalige Hawaiiteilnehmer Oli Hodatasch im Jahr 2011. Auch Tywzcynski lies nicht locker und machte Zeit auf die Führende Weigel gut. Mit angestrengter Miene, aber lockerem Schritt, lief sie in 21:33 noch zwei Minuten zu Weigel auf, schaffte mit 1:23,24  Std. den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Amend, der vor einigen Jahren wegen Knieproblemen keinen Ausdauersport betreiben konnte, erreichte mit freudiger Miene und neuer Bestzeit nach 1:22,09 Std. das Ziel. Damit belegte Amend Platz 4 in der Altersklasse 45. Auch Kreit, die erst seit kurzer Zeit den Triathlonsport betreitbt, erreichte mit tollen Laufstil das Ziel im Stadion nach 1:38,03 Std und belegte Rang 7 in ihrer Altersklasse. Sie bleib dabei mit 29:40 Min auf der Laufstrecke unter der 30-Minuten-Marke. Auch Kohr, der mittlerweile die Würstchen- und Kuchentheke ausfindig gemacht hatte, zeigte sich mit seinem 5. Gesamtrang und Sieg in der Altersklasse M 40 sehr zufrieden.

*Zitat eines Zeitungsreporters einer osthessischen Zeitung

Ergebnisse:
http://www.koenigreichtriathlon.skiclub-flieden.de/resources/Ergebnisliste_2014_final.pdf

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