RaceNEWS: Orber Triathleten kämpfen auswärts gegen Wetter und Konkurrenz


Klaus Stutzer mit großem Kampf gegen stürmisches Wetter am Chiemsee – Gabler mit Platz 4 in Ockstadt

Wer die über 30km lange Strecke durch den Ärmelkanal in seinem Leben als einer von ganz wenigen Deutschen schon gemeistert hat, sollte mit der 1,5km langen Schwimmstrecke des diesjährigen Chiemsee-Triathlons keine größeren Probleme haben. Dies dachte sich sicherlich auch Klaus Stutzer - Altmeister des Team Spessartchallenge TV BAD ORB – bei seiner Anmeldung in diesem Jahr. Dennoch machte ihm im Vorfeld schon seine Hand ungewohnt zu schaffen. „Der Bruch wurde erst nach meiner Teilnahme am Chiemsee-Triathlon diagnostiziert“, so Stutzer nach einem besonderen Rennen am Chiemsee. Denn nicht nur sein Mittelhandbruch machte ihm während des Rennens Probleme. Ein kurz vor dem Start aufgekommener Sturm schlug Wellen von bis zu einem Meter Höhe. „Zwar machten mir die Wellen wenig Probleme, aber ich musste in zwei Fällen im Wasser Hilfestellung bei anderen Schwimmern, die gänzlich überfordert waren, leisten und mit den Betroffenen auf das rettende Boot der Wasserwacht warten. Heraus kam eine Schwimmzeit für die 1500m von über 50 Minuten“, so Stutzer zu seinen Helferdiensten während des Schwimmens. 
"Alter schützt vor Leistung nich"... Klaus Stutzer!!!
Das Radfahren und Laufen waren dann nebensächlich, trotzdem absolvierte Stutzer beides dann noch locker – bei strömenden Regen. Und obwohl Stutzer noch während des Rennens Erste Hilfe leistete, landete der „Oldie“ in der Altersklasse der“Männer70“ mit dem Bronzerang auf dem Siegerpodest. Stutzer hat schon hunderte Triathlons erledigt, bei vielen gesiegt, aufopferungsvoll gekämpft und einiges erlebt. Dieser Chiemsee Triathlon reiht sich definitiv  als weitere erlebnisreiche Anekdote ein. 
Jörn out of Water
Besseres Wetter hatte Jörn Gabler beim parallel – jedoch hunderte Kilometer entfernt – stattfindenden Ockstädter Cross-Triathlon in Friedberg. Ihm machte eher die starke Konkurrenz zu schaffen.  Mit dem 4. Gesamtrang landete Gabler ein starkes Ergebnis und zeigt, dass die Orber Regionalligastarter auch als Einzelathleten immer wieder auf Aufsehen sorgen. Beim Cross-Triathlon werden wie beim Triathlon üblich, ebenso Schwimmen, Radfahren und Laufen aneinandergereiht, lediglich findet das Radfahren nicht auf asphaltierten Straßen, sondern auf Cross-Strecken sozusagen „querfeldein“ statt. In Ockstadt galt es, eine kurze, 300m lange Schwimmstrecke zu absolvieren, gefolgt von 13km Radfahren und 5,1km Laufen. Erwähnenswert muss an dieser Stelle die Zusammenarbeit von Niklas Riess vom ADAC Sportclub Gelnhausen erwähnte werden. Riess, am Ende auf Platz 13 im Ziel, lieh Gabler ein deutlich besseres Cross-Rad mit Rennradgeometrie, was mithalf, Gablers gute Leistung zu erreichen. Ein gelungenes Teamwork sozusagen, und dies, obwohl die beiden für konkurrierende heimische, aber durchaus freundschaftlich verbundene Vereine antreten. Letztlich konnte Gabler vor allem beim Schwimmen und Radfahren seine Trümpfe ausspielen, beim Laufen konnte er nicht das abrufen, was er sich vorgestellt hatte und musste letztlich – aber dennoch zufrieden – mit der „Holzmedaille“ vorlieb nehmen.

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