Bad Orber und Gelnhausener Triathleten glänzen als Mitglieder der deutschen Altersklassen-Nationalmannschaft bei der EM über die halbe Ironmandistanz – Brosch, Ertmer und Lik holen kompletten Medaillensatz für Deutschland
Überaus zufrieden erlebten die Bad Orber und Gelnhausener Triathleten die Challenge Walchsee im österreichischen Tirol. Bei der siebten Auflage des Rennens war das jährliche Highlight für viele Orber Athleten Austragungsort der Europameisterschaft über die halbe Ironmandistanz (1,9km Schwimmen, 90km Rad, 21,1km Laufen). Überaus erfreulich war im Vorfeld die Tatsache, dass acht heimische Athleten für die Deutsche Altersklassen-Nationalmannschaft nominiert wurden. Der TV Bad Orb stellte mit 7 Sportlern die größte heimsche Gruppe.
Mit Julia Ertmer, Nina Vabic bei den Frauen und Florian Brosch und Michael Lik bei den Herren schickte der TV Bad Orb gleich 4 Athleten ins Rennen, die allesamt gute Aussichten auf Topplatzierungen hatten. Und auch Bernd und Jean-Marc Parczakowski, Jürgen Metzler und René Breite vom SV Gelnhausen wollten nicht nur den Rennanzug des Nationalteams spazieren tragen, sondern auch auf der großen internationalen Rennbühne mithalten.
Mit 2000 Teilnehmern wurde die Challenge Walchsee in diesem Jahr auch mit einem fast doppelt so großen Teilnehmerfeld ausgetragen wie in den Vorjahren. Neben den heimischen Mitgliedern der Altersklassen-Nationalmannschaft meldeten Adi Kohr, Katharina Kreit (beide TV Bad Orb) und Heike Eger (ADAC Sportclub Gelnhausen) für das Rennen der offenen Wertung, welches eine Stunde versetzt zu dem der Europameisterschaft ausgetragen wurde. Aldona Lyschik und Sandra Sturm komplettierten als Radfahrerin und Läuferin die Reisegruppe aus dem Kinzigtal in einer Staffel und teilten sich den Wettkampf mit einem österreichischen Schwimmer.
Bei traumhaften äußeren Bedingungen lieferten alle Sportler ihr Bestes ab. Dies gelang vor allem Florian Brosch (4:11 Stunden), Michael Lik (4:13 Stunden) und Julia Ertmer (4:40 Stunden). Brosch kämpfte sich zum Europameistertitel in der Altersklassen Männer 30, Ertmer holte den Vizeeuropameistertitel in der Klasse Frauen 30 und Lik gelang mit Bronze der Sprung aufs EM-Podest in der Klasse Männer 35. Brosch und Lik lieferten dabei starke Rennen ab. Am zufriedensten war Brosch mit seiner Gesamtperfomrance.
Lik haderte zwar etwas mit seiner Laufzeit, war aber überaus glücklich mit dem Bronze-EM-Titel. Etwas unglücklich verlief Ertmers Rennen. Nach sensatinell starkem Schwimmauftritt, musste die Kurstädterin direkt nach Beginn des Radparts zunächst einen platten Reifen beheben, wobei sie 7 Minuten verlor. Mit Wut im Bauch zeigte Ertmer danach einen Höllenritt und kämpfte sich wieder bis auf drei Minuten an die spätere EM-Siegerin aus Österreich heran. Nina Vabic zeigte in 4:44 Stunden eine starke Leistung und erreichte mit dieser Zeit Rang 5 in der selben Altersklasse wie Ertmer.
René Breite konnte nach 4:51 Stunden Rang 17 in der Altersklasse M45 für den SVG einfahren, Jürgen Metzler (4:55 Stunden) belegte Rang 25 in der Altersklasse M40. Bei Jean-Marc Parczakowskis erster Mitteldistanz kam er nach 5:31 Stunden als 30. der Altersklasse M20 an. Sein Vater Bernd Parczakowski wurde in der Altersklasse M55 nach 5:46 Stunden 36.
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GNZ berichtet am 5.9. exklusiv! |
Am Tag vor dem Rennen freuen sich Metzler & Brosch auf die anstehende EM! |
Die Main-Kinzigtal Nationalmannschaft |
Diesmal für Deutschland: Metzler am herrlichen Walchsee! |
Flo beim Run |
Lik haderte zwar etwas mit seiner Laufzeit, war aber überaus glücklich mit dem Bronze-EM-Titel. Etwas unglücklich verlief Ertmers Rennen. Nach sensatinell starkem Schwimmauftritt, musste die Kurstädterin direkt nach Beginn des Radparts zunächst einen platten Reifen beheben, wobei sie 7 Minuten verlor. Mit Wut im Bauch zeigte Ertmer danach einen Höllenritt und kämpfte sich wieder bis auf drei Minuten an die spätere EM-Siegerin aus Österreich heran. Nina Vabic zeigte in 4:44 Stunden eine starke Leistung und erreichte mit dieser Zeit Rang 5 in der selben Altersklasse wie Ertmer.
Arm hoch: Michael auf dem Podest!!! |
Triathlon Urgestein Adi Kohr zeigte im Rennen der offenen Wertung eine grundsolide Leistung und belegte nach 5:05 Stunden Platz 48 in der Altersklasse M45. Heike Eger vom ADAC Sportclub bestritt ihre dritte Mitteldistanz in diesem Jahr und Katharina Kreit beüttierte auf der halben Ironmandistanz. Im Rennen bewiesen aber beide, dass ihnen das Rennformat liegt. Kreit war nach 5:32 Stunden überglücklich die 113 Rennkilometer gemeistert zu haben und freute sich über Altersklasenplatz 30. Gleiches galt für Heike Eger, die kurz hinter ihr nach 5:37 Stunden ins Ziel kam und in der Altersklasse Rang 36 belegte.
Nobert Brunner, Chef des Seehotels Brunner, der seit Jahren die Athleten des TV Bad Orb am Rennwochenende am Walchsee mit freier Kost und Logie versorgt, staunte nicht schlecht, als das Team mit einem kompletten Medaillensatz zurück kam. Dementsprechend fiel die Feier aus, bei dem alle Triathleten – während der Saison eher selten im Trinksport aktiv – nicht nur einmal das Glas erhoben: „Auf die Teilnahme an der Europameisterschaft, auf einen großen Renntag, auf die Medaillengewinner, auf den Sport!“
Katha beim Zieleinlauf!!! |
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