Hessenmeistertitel für Ertmer, Tywczynski und Lik – Rang 4 im Sprint für Rainer
Für die Bad Orber Triathleten vom Team Spessartchallenge geht die Erfolgssträhne nach den EM-Erfolgen im Duathlon von Nina Vabic und Julia Ertmer auf Hessenebene weiter.
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Die Orber im neuen Look! |
Beim Altstadt Duathlon wurden am 1. Mai die Hessenmeisterschaften über die Kurzdistanz (10km Laufen – 37,5km Radfahren – 5km Laufen) ausgetragen. Es galt, auf einem mit Kopfsteinpflaster gespickten Kurs bei guten äußeren Bedingungen, sich die Konkurrenz vom Leib zu halten.
Julia Ertmer, die den Wettkampf mit viel Trainingsumfang unter der Woche, sozusagen „voll aus dem Training“ heraus machte, konnte mit kontrollierten Leistungen beim Laufen und einem starken Auftritt auf dem Zeitfahrrad überzeugen. Sie deklassierte die Konkurrenz und war nach 2:11 Stunden im Ziel. Keine Konkurrentin einer anderen Altersklasse war schneller und Ertmer schnellste weibliche Athletin des Tages. Ihr gelang es sogar, einen nahezu 15-minütigen Zeitabstand zwischen sich und die Zweitplatzierte herzustellen. „Nach der Europameisterschaft und dem vielen Training unter der Woche, war die Vorgabe eigentlich, wenn nötig auf die Konkurrenz zu schauen und diese nicht entweichen zu lassen und gegebenenfalls erst beim 2. Lauf noch eine Schippe draufzulegen. Dass das Rennen dann so gut lief, hat mich sehr gefreut. Auch ist es toll, dass wir ein so gutes Ergebnis fürs Team erzielen konnten“, so die Kurstädterin in ihrem Fazit. ![]() |
Ertmer beim Interview |
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Hammer the Bike! |
Mit dem erfolgreichen Ergebnis fürs Team meinte Ertmer definitiv auch die Leistung von Regionalligastarter Michael Lik, der ebenfalls in einem Rennen mit kuriosem Verlauf am Ende den Hessenmeistertitel in seiner Altersklasse holen konnte. Lik setzte sich von Beginn an in der Spitzengruppe, die zunächst aus 4 Athleten, nach 5 Kilometern dann nur noch aus Lik und zwei Konkurrenten bestand. Auf der dritten von vier zu laufenden Runde war plötzlich Lik nicht mehr zu sehen und lief auf Rang 10 den Führenden deutlich hinterher. Schnell sickerte die Botschaft durch, dass er eine Zeitstrafe erhalten haben soll. Der Grund indes war allen Betreuern und Fans zunächst unklar. „Ich erhielt die Strafe, da ich ein Energiege angenommen habe, das ich von meiner Freundin angereicht bekommen hatte. Dass dies verboten ist, war mir im Eifer des Wettkampfs nicht klar“, so Lik zu seiner geahndeten Verwarnung mit Zeitstrafe. Doch Lik setzte alles daran, um das Feld von hinten einzusammeln. Mit einer starken Radleistung gelang es ihm wieder zurück auf den „hergeschenkten“ zweiten Rang vorzufahren. Am Ende gewann Lik nach 2:05 Stunden den Hessentitel in seiner Altersklasse und musste sich nur dem Gesamtsieger Pascal Ramali vom ausrichtenden Verein SC Oberursel geschlagen geben.
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Joanna fightet!!! |
Teamkollegin Joanna Tywczynski glänzte in der Wechselzone nicht nur mit ihrem sonnigen Gemüt, auch ihr nagelneues Zeitfahrrad machte auf die Regionalligameisterin von 2014 aufmerksam. Im Rennen musste Tywczynski ihrem zunächst hohen Anfangstempo Tribut zollen, konnte ihre Position nicht halten und verlor auf der zweiten Hälfte des Auftaktlaufs einige Plätze. Auf dem Rad pegelte sich ihre Leistung wieder ein und sie konnte mit dem 10. Gesamtrang und dem damit verbundenen Hessenmeistertitel in ihrer Altersklasse nach 2:46 Stunden Renndauer einen weiteren Erfolg für den TV Bad Orb einfahren.
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Eric on the Run! |
Bereits am Morgen ging Eric Rainer über die Sprintdistanz (5km Laufen – 18km Radfahren – 2,5km Laufen) an den Start. Für ihn galt es, in einem ersten Formtest zu prüfen, ob das zurückliegende Trainingslager mit u.a. Julia Ertmer auf Fuerteventura gefruchtet hat. Mit einem starken 4. Gesamtrang, war ihm zwar nur die Holzmedaille vergönnt. Das positive Signal in Sachen eigene Formkurve, war ihm dennoch allemal aufgezeigt. Und dies ist wichtig, denn schon am vergangenen Wochenende ist Eric Rainer einer von insgesamt 10 Vereinskollegen, die ihr Bestes geben und die Triathlon-Saison beim „Heimrennen“ in Gelnhausen - dem Kinzigtal Triathlon - eröffnen. Vor allem die Regionalligastarter Florian Brosch und Jan Griesmann, aber auch Vorjahressiegerin Julia Ertmer und Bundesligastarterin des letzten Jahres Ellisabeth Hilfenhaus sind sicherlich Aspiranten auf vordere Platzierungen.
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