IRONMAN ZÜRICH: Nina Vabic zieht Hawaii-Ticket


Vabic glänzt beim Ironman-Switzerland und qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft auf Hawaii
Für Nina Vabic fiel der Startschuss zum Ironman Switzerland am 19. Juli um 6:45 Uhr in der Früh. Es stand Schwimmen ohne Neoprenanzug im Zürichsee an, der sich aufgrund der Hitze in den letzten Wochen auf 27Grad erhitzt hatte. Die ersten 2000m schwamm Vabic in 31:30min und war auch bis 3000m richtig gut dabei. Dann schwamm die Bundesligastarterin auf der zweiten Runde der insgesamt 3,8km langen Schwimmstrecke auf die Langsamsten im Feld auf, was ein großes Gedrängel zur Folge hatte und Zeit kostete. Auf dem Rad wehte dann ein fieser Wind, der alle Athleten, gepaart mit jeder Menge Sonne und sehr hohen Temperaturen von bis zu 38 Grad, an ihre Grenzen brachte. So sehr, dass Vabic nach den 180km auf dem Rad in der 2. Wechselzone ernsthaft an Ausstieg dachte, zum Einen weil sie enttäuscht von ihrer Radleistung war, waren doch ihre Zielzeiten deutlich schneller anvisiert gewesen. Zum anderen, weil sie kräftemäßig an ihre Grenzen kam. Aber sie lief erstmal los, immer noch eine mögliche Wettkmapfaufgabe im Hinterkopf. Angefeuert von ihrem Freund bekam sie ihre Infos über ihre immer noch aussichtsreiche Platzierung. Diese hieß schon zu diesem Zeitpunkt des abschließenden Marathons "Qualifikation für die Weltmeisterschaft auf Hawaii".
Lächeln vor dem Start
"Mein Feuer war wieder entflammt, die Ganzkörperschmerzen verdrängt und die Füße auf Autopilot gestellt. So lief ich den Marathon noch in der viertschnellsten Laufzeit des Tages in 3:20h nach Hause und hatte mir mein emotionalstes Finish nach 10:27:34 Stunden hart erkämpft. Ein Kampf, der mir für immer im Kopf bleiben wird", resümiert Vabic den härtesten Tag ihres Lebens. Ein Tag, den die Amateursportlerin als 11. Frau in der Gesamtwertung aller Frauen beendete. Mit ihrem furiosen Marathon, den nur drei Damen schneller liefen, beweist Vabic einmal mehr ihre läuferische Stärke. Den Lohn dafür bekommt sie im Oktober, wenn sie mit den 2000 besten Langdistanz-Triathleten auf Hawaii um die Weltmeisterschaft kämpfen darf. 

Lächeln nach der Hawaii-Quali

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