Bei der ersten Austragung des Tri-Pfalz in Kaiserslautern gelang Julia Ertmer ein hevorragender zweiter Gesamtplatz über die Mitteldistanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und einem Halbmarathon über 21,1km. „Obwohl wir schon um 8 Uhr starten mussten, war es am See mit den ersten frühen Sonnenstrahlen eine herrliche Wettkampfathmosphäre. Da war ich hochmotiviert.“, berichtete Ertmer die Vorstartanspannung. Die Leistung ist umso beachtlicher, da dies ihre erste Teilnahme über die halbe Ironmandistanz war. Lediglich Profiathletin Almuth Grüber von der MTG Mannheim konnte Julia beim erstmals ausgetragenen Wettkampf in und um Kaiserslautern stoppen.
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Gute Laune vorm Start |
Die Auftaktdisziplin im Badesee Gelterswoog beendete Julia nach „flotten“ 30:27min, so dass nur 15 Sekunden zwischen ihr und Gruber lagen. Nach einem schnellen Wechsel war auch Julia Wydra von TritroniTeam St. Wendel kurz hinter den beiden Führenden Athleten auf das Rad gestiegen. Die zweimal zu durchfahrenden Runde durch den Pfälzer Wald ging das Führungstrio mit einem hohem Tempo an, sodass schon nach zehn Kilometern die Abstände zu den nachfolgenden Athleten anwuchsen und der Tagessieg unter den ersten drei Führenden ausgemacht werden konnte. Grüber setzte sich von Julia und Wybra am ersten von vier Bergen ab und enteilte in 2:42h Julia (2:51h) und Wybra (2:53h). Diesen Vorsprung gab Grüber auch beim Laufen nicht mehr her, baute ihn sogar noch aus. Dahinter entstand ein Zweikampf um den Vizetitel unweit des traditionsreichen Fritz-Walter-Stadions. Julia und Wybra trennten nur 2 Minuten, sodass es für Julia galt, ihre läuferische Stärke auszuspielen. Die Orber Athletin hielt dem hohen Aufholtempo von Wybra stand und konnte mit konstantem Laufschritt den auf dem Rad ausgebauten Vorsprung verteidigen. So sicherte sie sich mit einem abschließenden Halbmarathon in 1:37h den zweiten Platz mit der Gesamtzeit von 5:04:05 Std., drei Minuten vor Wybra.
Begrüßt wurden alle Finisher an diesem Tag von „Der Preis ist heiß“-Legende Harry Wijnvoord, der als Moderator für Stimmung sorgte.
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"Der Preis ist heiss!" - Heute mit überdimensional großen Siegerschecks |
Unter frenetischem Jubel des Männerteams Spessartchallenge, das das ebenfalls ausgetragene Regionalligarennen bereits beendet hatte, nahm Julia (2. voin links) überglücklich den Scheck für ihren Erfolg beim Mitteldistanzdebüt entgegen. „Es ist wunderbar in so einem tollen Team zu starten. Da macht wettkämpfen, auch wenn es brutal anstrengend ist, einfach nur Freude.“, resümierte Julia erschöpft, die schon in der kommenden Woche bei den hessischen Meisterschaften über die Olympische Distanz in Kassel ein Wörtchen mitreden möchte.
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