Bei der Premierenveranstaltung des zweiten deutschen Ironmanrennens waren mit Florian Brosch und Tim Stutzer zwei Athleten des TV Bad Orb am Start. Für Brosch stand die Premiere über die Langdistanz an, wohingegen Stutzer schon einige solcher Rennen absolviert hatte. Trotz seines Rookie-Status war Brosch stark einzuschätzen, hatte er doch bei den Vorbereitungsrennen eine sehr gute Form gezeigt. Auch Stutzer hatte zuletzt mit dem Sieg beim Ligarennen in Bad Endbach aufhorchen lassen.
Bange Gesichter vor dem Start
Beiden Kurstädter aber war am Morgen des 1. August der Respekt vor den Streckenlängen und insbesondere vor dem mit einem Landstart beginnenden Schwimmen anzumerken. Die mehr als 1.800 Athleten wurden vom Strand des Guggenberger Sees, 12 Kilometer vor den Toren von Regensburg, auf die Reise geschickt, was durchaus zu einigen Gedränge führen konnte. Für die Orber Athleten aber glückte der Auftakt gut, allein mussten sie die Schwimmbrillen nach Körperkontakt mit anderen Athleten einige Male wieder auf der Nase zurechtrücken.
Stutzer vor Brosch aus dem Wasser
Als erster des Orber Duos konnte Tim Stutzer die Auftaktdisziplin in 56:20min beenden, knapp vier Minuten hinter ihm folgte Brosch in guten 1:00:58h.
Überraschend Radleistung von Florian Brosch - Stutzer mit schlechten Beinen
Auf der Radstrecke, die landschaftlich reiz- und sportlich anspruchsvoll an der Ruhmeshalle Walhalla vorbei durch den Bayerischen Wald führt,wollte dann Stutzer den Angriff auf den begehrten Startplatz für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii starten. Allein wollte der Motor nicht richtig anspringen. Trotz verhaltenem Beginn konnte Stutzer während der am Ende fast fünf Stunden auf dem Rad nie wirklich den nötigen Druck auf die Pedale bringen. So versuchte er, die Taktik anzupassen, entsprechend konservativ zu fahren, sich gut zu verpflegen und setzte darauf, dass ein guter Marathon den Tag noch retten könnte. Er stellte sein Rad nach 4:52h ab und konnte auf dem 35. Rang die Laufschuhe schnüren. Wenn Stutzer auf dem Rad enttäuschte, so ist die Leistung von Brosch umso höher einzuschätzen. Der Rookie hatte mit einer Radzeit von knapp über fünf Stunden geliebäugelt, am Ende blieb die Uhr bei 4:53h stehen, also sogar sieben Minuten unter der Zielzeit. Damit lag Brosch, dessen eigentliche Stärke das laufen ist, schon nach dem Rad fahren in aussichtsreicher Position und lediglich knapp vier Minuten hinter Stutzer.
Zum Abschluss wird es für beide hart!
Auf der Laustrecke entwickelten sich dann zwei kleinere Dramen um die beiden Orber. Zuerst sollte für Stutzer der zunächst mittelprächtige Tag noch düsterer werden - nach dem radeln verlief auch der Marathon nicht nach Plan. Wieder einmal musste er den hohen Temperaturen, in Regensburg erreichten sie am vergangenen Sonntag 30 Grad, Tribut zollen. Hitze ist Stutzers Sache nicht und trotz ständigen Kühlens überhitzte sein Organismus und er trat schon bei Laufkilometer vier einen vermeintlich langen Spaziergang an. Einziges Mittel in einer solchen Situation ist es, den Körper mit dem ihm fehlenden Brennstoff zu versorgen und ausgiebig zu kühlen. Also wanderte Stutzer von einer Verpflegungsstation zur nächsten, um dort ausgiebig zu essen, zu trinken und durch Eiswürfel für Kühlung zu sorgen.
Parallel zu Stutzers Einbruch legte Brosch in seiner Paradedisziplin los wie die Feuerwehr. Mit einer Geschwindigkeit, die, hätte er sie bis zum Ende durchgehalten, für einen Marathon von weit unter drei Stunden gut gewesen wäre, absolvierte er die erste der vier Laufrunden durch die historische Altstadt von Regensburg. Dabei konnte er den Rückstand zu Stutzer schon nach fünf Kilometern wett machen und ließ ihm am Ende weit hinter sich.
Nachdem Stutzer seinen Körper mehr als eine dreiviertel Stunde so gut als möglich zu kühlen versucht hatte, kam er bei Laufkilometer acht wieder vom gehen ins laufen. Um nicht Familie und Freunde am Rand der Strecke zu enttäuschen begab er sich nach ersten Gedanken, aufzugeben, dann doch auf die weiteren Laufrunden. Seltsamerweise konnte er diese dan fast wie ein Uhrwerk in einer Geschwindigkeit von um 5min/km abspulen. Dies war auch etwa die Geschwindigkeit, die Florian Brosch ab der Hälfte des Marathons anschlagen musste, denn es rächte sich zu diesem Zeitpunkt sein zu hohes Anfangstempo. Die zweite Hälfte des Marathons legten Brosch und Stutzer so beide in 1:47h, also fast gleich schnell, zurück.
Bange Gesichter vor dem Start
Beiden Kurstädter aber war am Morgen des 1. August der Respekt vor den Streckenlängen und insbesondere vor dem mit einem Landstart beginnenden Schwimmen anzumerken. Die mehr als 1.800 Athleten wurden vom Strand des Guggenberger Sees, 12 Kilometer vor den Toren von Regensburg, auf die Reise geschickt, was durchaus zu einigen Gedränge führen konnte. Für die Orber Athleten aber glückte der Auftakt gut, allein mussten sie die Schwimmbrillen nach Körperkontakt mit anderen Athleten einige Male wieder auf der Nase zurechtrücken.
Stutzer vor Brosch aus dem Wasser
Als erster des Orber Duos konnte Tim Stutzer die Auftaktdisziplin in 56:20min beenden, knapp vier Minuten hinter ihm folgte Brosch in guten 1:00:58h.
Überraschend Radleistung von Florian Brosch - Stutzer mit schlechten Beinen
Auf der Radstrecke, die landschaftlich reiz- und sportlich anspruchsvoll an der Ruhmeshalle Walhalla vorbei durch den Bayerischen Wald führt,wollte dann Stutzer den Angriff auf den begehrten Startplatz für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii starten. Allein wollte der Motor nicht richtig anspringen. Trotz verhaltenem Beginn konnte Stutzer während der am Ende fast fünf Stunden auf dem Rad nie wirklich den nötigen Druck auf die Pedale bringen. So versuchte er, die Taktik anzupassen, entsprechend konservativ zu fahren, sich gut zu verpflegen und setzte darauf, dass ein guter Marathon den Tag noch retten könnte. Er stellte sein Rad nach 4:52h ab und konnte auf dem 35. Rang die Laufschuhe schnüren. Wenn Stutzer auf dem Rad enttäuschte, so ist die Leistung von Brosch umso höher einzuschätzen. Der Rookie hatte mit einer Radzeit von knapp über fünf Stunden geliebäugelt, am Ende blieb die Uhr bei 4:53h stehen, also sogar sieben Minuten unter der Zielzeit. Damit lag Brosch, dessen eigentliche Stärke das laufen ist, schon nach dem Rad fahren in aussichtsreicher Position und lediglich knapp vier Minuten hinter Stutzer.
Zum Abschluss wird es für beide hart!
Auf der Laustrecke entwickelten sich dann zwei kleinere Dramen um die beiden Orber. Zuerst sollte für Stutzer der zunächst mittelprächtige Tag noch düsterer werden - nach dem radeln verlief auch der Marathon nicht nach Plan. Wieder einmal musste er den hohen Temperaturen, in Regensburg erreichten sie am vergangenen Sonntag 30 Grad, Tribut zollen. Hitze ist Stutzers Sache nicht und trotz ständigen Kühlens überhitzte sein Organismus und er trat schon bei Laufkilometer vier einen vermeintlich langen Spaziergang an. Einziges Mittel in einer solchen Situation ist es, den Körper mit dem ihm fehlenden Brennstoff zu versorgen und ausgiebig zu kühlen. Also wanderte Stutzer von einer Verpflegungsstation zur nächsten, um dort ausgiebig zu essen, zu trinken und durch Eiswürfel für Kühlung zu sorgen.
Parallel zu Stutzers Einbruch legte Brosch in seiner Paradedisziplin los wie die Feuerwehr. Mit einer Geschwindigkeit, die, hätte er sie bis zum Ende durchgehalten, für einen Marathon von weit unter drei Stunden gut gewesen wäre, absolvierte er die erste der vier Laufrunden durch die historische Altstadt von Regensburg. Dabei konnte er den Rückstand zu Stutzer schon nach fünf Kilometern wett machen und ließ ihm am Ende weit hinter sich.
Nachdem Stutzer seinen Körper mehr als eine dreiviertel Stunde so gut als möglich zu kühlen versucht hatte, kam er bei Laufkilometer acht wieder vom gehen ins laufen. Um nicht Familie und Freunde am Rand der Strecke zu enttäuschen begab er sich nach ersten Gedanken, aufzugeben, dann doch auf die weiteren Laufrunden. Seltsamerweise konnte er diese dan fast wie ein Uhrwerk in einer Geschwindigkeit von um 5min/km abspulen. Dies war auch etwa die Geschwindigkeit, die Florian Brosch ab der Hälfte des Marathons anschlagen musste, denn es rächte sich zu diesem Zeitpunkt sein zu hohes Anfangstempo. Die zweite Hälfte des Marathons legten Brosch und Stutzer so beide in 1:47h, also fast gleich schnell, zurück.
Für Brosch, der sich zum Ende des Laufs noch einmal fangen konnte, bedeutete dies trotz des Einbruchs eine für einen Debütanten hervorragende Marathonzeit von 3:20:58h. Zusammen mit seinem soliden Schwimmsplit und der hervorragenden Radleistung schob sich Brosch damit in 9:20:42 auf den 40. Gesamtplatz vor, was den 8. Platz in seiner Altersklasse 25-29 bedeutete. Versöhnlich endete das im Mittelteil verkorkste Rennen von Tim Stutzer nach 9:51:04 als 131. der Gesamtwertung und 31. TM 35.
Hawaii ist aufgeschoben
Trotz der seines herausragenden Debüts konnte auch Brosch keinen der begehrten Startplätze für die Ironman-WM auf Hawaii erreichen, ihm fehlten am Ende lediglich sechs Minuten zum begehrten Hawaii-Ticket, bei Stutzer waren es 13 Minuten.
Ergebnisse Ironman Regensburg:
1. Al Sultan, Faris Abu Dhabi Tri Team 8:12:37
2. Böcherer, Andreas Abu Dhabi Tri Team 8:18:23
3. Goerke, Nils Triabolos Hamburg 8:22:57
[…]
42. Brosch, Florian TV Bad Orb 9:20:42 (1:01 – 4:53 – 3:20)
105. Lik, Michael SV Gelnhausen 9:42:09 (0:53 – 5:08 – 3:34)
131. Stutzer, Tim TV Bad Orb 9:51:04 (0:56 – 4:52 – 3:55)
257. Breite, René SV Gelnhausen 10:230:48 (1:07 – 5:12 – 3:54)
Detailergebnisse Ironman Regensburg:
http://services.datasport.com/2010/tri/ironman_regensburg
Bilder:
http://picasaweb.google.de/svgelnhausentriathlon/IronmanRegensburg
Hawaii ist aufgeschoben
Trotz der seines herausragenden Debüts konnte auch Brosch keinen der begehrten Startplätze für die Ironman-WM auf Hawaii erreichen, ihm fehlten am Ende lediglich sechs Minuten zum begehrten Hawaii-Ticket, bei Stutzer waren es 13 Minuten.
Ergebnisse Ironman Regensburg:
1. Al Sultan, Faris Abu Dhabi Tri Team 8:12:37
2. Böcherer, Andreas Abu Dhabi Tri Team 8:18:23
3. Goerke, Nils Triabolos Hamburg 8:22:57
[…]
42. Brosch, Florian TV Bad Orb 9:20:42 (1:01 – 4:53 – 3:20)
105. Lik, Michael SV Gelnhausen 9:42:09 (0:53 – 5:08 – 3:34)
131. Stutzer, Tim TV Bad Orb 9:51:04 (0:56 – 4:52 – 3:55)
257. Breite, René SV Gelnhausen 10:230:48 (1:07 – 5:12 – 3:54)
Detailergebnisse Ironman Regensburg:
http://services.datasport.com/2010/tri/ironman_regensburg
Bilder:
http://picasaweb.google.de/svgelnhausentriathlon/IronmanRegensburg
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