RaceNEWS: Großer Kampf wird nicht belohnt – Bad Orbs Triathletinnen werden Siebte beim Rothsee-Triathlon

One Minute to go... Vorstartanspannung am Rothsee!!!
Bei sengender Hitze trat das Bundesligateam des TV Bad Orb zum zweiten Saisonrennen der zweiten Bundesliga im fränkischen Roth an. Verkraften musste das Team den geplanten Ausfall von Lisa Gerß, die zuletzt in Darmstadt als beste des Teams auf Rang 6 ins Ziel kam und ein deutliches Ausrufezeichen setzte. Gerß wurde „geschont“, um am Folgetag ihren Hessenmeistertitel auf der Mitteldistanz beim Morettriathlon in Münster bei Dieburg verteidigen zu können. In der Formation Antonia Gardeike, Dana Wagner, Lea Brand traten erneut drei Damen an, die ebenfalls in Darmstadt beim Saisonauftakt für das gute Abschneiden des TV Bad Orb (Platz 4) verantwortlich waren. Hinzu kam Vereinsneuling Tabea Sander, die am Rothsee ihr erstes Bundesligarennen absolvierte. 
The Orb's@Rothsee: Antonia, Lea, Tabea, Dana
Wie alle Bundesligarennen wurde auch der Sprint am Rothsee über 750m Schwimmen, 20km Rad und 5km Laufen durchgeführt. Das Radfahren erfolgt mit Windschattenfreigabe, d.h. die Athleten dürfen in Gruppen fahren und den Windschatten nutzen. Gerade deshalb ist es von Vorteil in der Triathlon-Bundesliga, wenn man beim Schwimmen „vorne“ dabei ist, um möglichst in der ersten Radgruppe zu landen und nicht gleich eine Aufholjagd starten zu müssen.

Antonia „Toni“ Gardeike zeigte einmal mehr, dass sie dies verinnerlicht hat. Als zweite Athletin des 32 Damen großen Starterfeldes entstieg sie dem Rothsee. Ein starkes Schwimmen absolvierte auch Tabea Sander. Sie kam kurz hinter ihrer Teamkollegin aus dem Wasser. Auch Dana Wagner und Lea Brand positionierten sich in der Auftaktdisziplin unter den ersten 12 Athletinnen. 
In Damrstadt noch ein Novum für eine Athletin des TV Bad Orb, in Roth erneut "vorne" dabei beim Schwimmen: "Toni" Gardeike als Zweite aus dem Wasser! WOW! 
„Was dann folgte, war schlichtweg ein ungünstiger Rennverlauf. Antonia Gardeike rutschte mit ihren Radschuhen aus der Pedale und verpasste so die Spitzengruppe. Sie verschoss ihre Kräfte und musste lange alleine Radfahren. Genauso ging es Dana Wagner, die fast die erste Rennhälfte auf dem Rad alleine ackerte und mehr Kräfte ließ als geplant. Tabea Sander merkte auf dem Rad, was es heißt, in einem Bundesligarennen mit hügeligen Anstiegen, ständigen Attacken und Tempowechseln mitgehen zu müssen. Sie konnte auf dem Rad, genau wie Lea Brand, in der zweiten, großen Verfolgergruppe mithalten. Letztlich stiegen alle unsere Athletinnen in der Top 16 vom Rad“, so Abteilungsleiter Jürgen Metzler, der zusammen mit Teamleiter Adi Kohr am Streckenrand mitfieberte. Beim Laufen gaben die Orberinnen alles, wurden jedoch nicht belohnt, sondern von starker Konkurrenz gefordert und teilweise noch auf den letzen Laufkilometern abgefangen. Im Ziel liefen Dana Wagner als 11., Antonia Gardeike sogar mit blutigen Füßen als 14., Lea Brand als 19. und Tabea Sander bei ihrem Bundesligadebüt auf Platz 27 ein. 
Dana führt die Verfolgergruppe an
In der Addition landeten die Kurstädterinnen in der Endtabelle leider nur auf Rang sieben der acht Bundesligateams. Der Sieg ging an den SSV Forchheim. „Die Plätze 1 bis 7 werden jedes Mal neu gemischt, das deutet sich jetzt schon an. Auf dem letzten Laufkilometer kann man noch nach hinten durchgereicht werden. Würzburg und Erlangen sind so heute noch an uns vorbeigegangen. Die Teams liegen vom Leistungsniveau eng zusammen. Im Vergleich zum letzten  Jahr hat sich das Leistungsniveau deutlich erhöht. Lediglich Spiridon Frankfurt hält sich nach zwei letzten Plätzen an der roten Laterne fest. Unsere jungen Athletinnen waren zunächst etwas enttäuscht über den Rennverlauf. Alles in allem müssen wir das Rennen als Erfahrungszuwachs sehen“, so Teamleiter Adi Kohr in seinem Fazit. 
Lea on the Run
Das Team rangiert auf Grund der starken Leistung beim Saisonauftakt trotz des siebten Platz vom Rothsee in der Zwischentabelle nach zwei Saisonrennen auf dem 6.  Gesamtrang. Der Abstand auf den Dritten aus Würzburg beträgt gerademal 3 Punkte, was sich in nur einem Rennen ändern kann. Es bleibt spannend. Nun haben die Orberinnen erstmal Zeit zum Durchschnaufen. Das nächste Rennen findet am 22. Juli in Mühlacker in Baden-Würtemberg statt.

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