Xterra World Championships - 25. AK-Platz für Marco Weisbecker

Natur trifft Naturkörper - nur die kurze Hose stört!

Xterra World Championships 2016: Sebastian Kienle, Zweitplatzierter des Ironman Hawaii, am Start - Ben Hoffmann, Viertplatzierter, am Start - Marco Weisbecker aus Bad Orb am Start.
Während Kienle und Hoffmann nur kurz von Big Island nach Maui rüberfliegen mussten, hatte Weisbecker eine mehrere tausend Kilometer lange Anreise hinter sich. Ziel: den atemberaubendensten Wettkampf des Planeten in paradiesischer Natur zu bestreiten. Während sich die deutsche Bevölkerung mit dicker Jacke durch den Alltag kämpft, durfte sich Weisbecker halbnackt in knüppelengen Deutschaland-Einteiler mit 750 Athleten über 1,5 km Pazifikschwimmen, 32 Kilometer Mountainbike und einem 10,5 Kilometer-Lauf an die Startlinie stellen.
"Der deutsche Ausdauersportler kann sich nicht vorstellen, in welch paradiesischer Natur dieser Wettkampf eingebettet ist. Dazu diese subtropische Wärme, die Sonne, das Licht, das Meer - es ist unbeschreiblich schön." schwärmte Weisbecker schon vor dem Rennen.
Weisbecker entstieg dem sehr welligen und 26 Grad warmen Pazifik-Aquarium, diesmal auch wieder ohne Haibegegnung, nach 34:58 Minuten.



Aufgrund des Regens in den Tagen zuvor, wusste Weisbecker, dass die Radstrecke mit dem Mountainbike nicht einfach werden würde.
"Schon nach 5 Kilometer war ich total mit hawaiianischen Schlamm eingesaut. Leider hatte ich viele Kettenklemmenr und Überspringer und musste sehr oft das Rad schieben", so Weisbecker.
Auf den 32 Kilometer arbeitete sich Weisbecker Platz um Platz nach vorne und benötigte kraftraubende 2:57 Std. für die MTB-Strecke. Wie schon dieses Jahr zu erkennen war, hat Weisbecker seine Lautstärke kontinuierlich ausgebaut und fegte nun auf den folgenden 10,5 Kilometer über hawaiianische Hügel, Kurven und Anstiege über den Kurs. Mit erhobenen Armen und sichtlich zufrieden, gesund das Ziel erreicht zu haben, durchlief Weisbecker unter tobendem Applaus nach 4:29:36 Std. das Ziel.
"Mein Lauf war sehr gut, ich war nur 6 Minuten langsamer als der Zweitplatzierte und hatte die 6. schnellste Zeit in meiner Altersklasse."





Sebastian Kienle und Ben Hoffmann erreichten auf Platz 16 und Platz 7 relativ entspannt das Ziel und zeigten mit ihrer Leistung, dass man Triathlon auch einfach nur machen kann ohne vordere Platzierungen im Blick zu haben. Marco Weisbecker belegte in seiner Altersklasse den sehr guten Gesamtplatz 25 und wurde in der Overall-Wertung 250-igster.
"Jetzt ist erst mal Pause. Am Wochenende schaue ich mir den Frankfurt-Marathon an mit unseren Läufern Metzler und Rainer. Dann werde ich mich auf die Sofa- und Chipsphase für 6 Wochen freuen", so Weisbecker.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Trainingslager in Bad Orb - 18 Sekunden Zeitgewinn durch eine Stunde Training

Mareike - Toni - Lea - Tina -Dana - Verena - Tabea - Laura Wie lange muss man eigentlich trainieren, um seine Bestzeit über 10 Km um 18...