Orber im Allgäu: Julia Ertmer & Michael Lik sind Deutsche Meister

Altersklassen-Gold für Ertmer & Lik - Pech für Klaus Stutzer & Florian Brosch - Katharina Kreit mit einem starken 4. Rang 

Pech im Allgäu: Klaus Stutzer
Als Altmeister Klaus Stutzer beim jährlichen Abteilungstreffen vor einigen Jahren eine Video-Kassette vom Allgäu-Triathlon 1983 einlegte, staunten die anderen Mitglieder des Team Spessartchallenge TV BAD ORB nicht schlecht: In dem Fernsehbericht waren Männer mit Vollbärten auf abenteuerlichen Fahrrädern zu sehen. Eine damals "neue" Sportart wurde gezeigt. Im Nachgang der Entwicklung der Sportart "Triathlon" kann man festhalten: Triathlon in seinen Anfangstagen war alles andere als der "boomende" Sport, der er heute ist. Und weit entfernt, "olympische" Sportart zu sein. In den 80'ern war es eher ein "Abenteuer" einiger weniger Sportverrückter. 
Mehr als 30 Jahre später stand Klaus Stutzer erneut an der Startlinie der mittlerweile als "Kult-Triathlon" in der Szene gefeierten Veranstaltung in Immenstadt im Allgäu. Auf der "olympischen" Strecke über 1500m Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen wurden die Deutschen Meisterschaften der Altersklassen-Amateure ausgetragen. Neben dem Haudegen Stutzer rangen die Vereinskollegen um DM-Titelverteidigerin Julia Ertmer, Katharina Kreit und Michael Lik um die begehrten nationalen Titel. Auf der halben Ironman-Distanz von 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21,1km Laufen versuchte Florian Brosch sein Glück.  
Julia Ertmer auf dem Weg zum DM-Titel
Bei wechselhaften äußeren Bedingungen von Wind, über Sonnenschein und Regen starteten die Athleten in ein Rennen, bei dem zwei der Orber das nötige Glück verwehrt blieb.
Sowohl Florian Brosch wie auch Altmeister Klaus Stutzer konnten den Wettkampf auf Grund von Defekten am Fahrrad nicht beenden. Brosch lag zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem 8. Gesamtrang und auch Klaus Stutzer wäre ein Garant für gute Leistungen in seiner Alterklasse gewesen. 
Mit Julia Ertmer und Michael Lik konnten jedoch zwei Athleten für den TV BAD ORB einen Doppelsieg einfahren und holten beide den Deutschen Meistertitel in die Heimat. 
Und auch Katharina Kreit schlug sich bei ihren ersten nationalen Meisterschaften mehr als gut. Ertmer und sie konkurrierten dabei mit einigen in der Vergangenheit erfolgreichen Damen aus Worms, München und Hagen um die Platzieurngen. Ertmer duellierte sich auf der Laufstrecke mit der Bundesligastarterin Sarah Baumann aus Hagen. Mehrfach wechselten die Positionen. Dabei kamen beide - der durch einen starken Auftritt auf dem Rad enteilten - Leonie Konczalla vom KaiFi Tri-Team extrem nah. Im Ziel hatte Ertmer Baumann distanziert und musste sich im Gesamtklassement lediglich Konczalla geschlagen gegen. Zwanzig Sekunden fehlten Ertmer letztlich zum Gesamtsieg. Ihre Altersklasse dominierte sie dagegen und distanzierte die Zweitplatzierte um fast 10 Minuten. 
Katha in Action
In der selben Altersklasse wie Ertmer schrammte Katharina Kreit zwar mit dem 4. Rang (31. Gesamt) knapp am Podest vorbei, zeigte sich jedoch mit ihrem Wettkampf sehr zufrieden: "Nach dem Schwimmen haderte ich zunächst etwas mit meiner Leistung. Danach machte ich Platz um Platz gut. Der Kalvarienberg mit seiner 15-prozentigen Steigung auf der Radstrecke und der ebenfalls steile "Kuhsteig" beim Laufen waren extrem schwer. Der 4. Platz bei der Deutschen Altersklassenmeisterschaft fühlt sich super an, der Sprung aufs Podest war einfach zu weit weg gewesen." 
Als Gesamtachter konnte Michael Lik in der starken Männerkonkurrenz zeigen, dass er - wie Ertmer - auf nationaler Ebene ein Wörtchen mitreden kann. Ein starkes Rennen bescherte ihm ebnfalls das Altersklassen-Gold bei den nationalen Meisterschaften. 
Neben den beiden Pechvögeln Brosch und Stutzer kann die Orber Delegation im Allgäu im Fazit mit einen 4. Platz und zwei Deutschen Meistertiteln zufrieden in Richtung Saisonfinale steuern, das mit der Europameitserschaft über die halbe Ironman-Distanz für Brosch, Ertmer, Lik und Kreit noch ein besonderes Highlight parat hält.

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