Der Rookie - Jürgen Metzler
Überglücklich kam Neuling Metzler Athlet am späten Nachmittag nach 226 schwimmend, radelnd und laufend zurückgelegten Kilometern am Römerberg an. Doch vorangegangen war ein Ironmanrennen der etwas besonderen Art. Beim Schwimmen im Langener Waldsee benötigte Metzler für die 3,8km 1:06 Stunden, was sogar etwas schneller war als erwartet. Danach begann das Radrennen, in dem Metzler bewies, dass die eine lange und passable Vorbereitung von 33 Wochen hinter ihm lag. Mit einem Durchschnittstempo von über 35km/h konnte der Orber Triathlet die ersten 75km der 180km langen Radstrecke bewältigen. Dann wurde er jäh von einem „Plattfuß“ erwischt. Diese Panne kostete fast 10 Mintuen, bis das Rennen wieder aufgenommen werden konnte. Und als wäre dies nicht genug, entledigte sich der gerade zuvor gewechselte Reifen bei Kilometer 170 erneut seiner Luft, so dass Metzler – nun ohne weiteres Ersatzwerkzeug – notgedrungen die letzten 10 Radkilometer zur zweiten Wechselzone am Frankfurter Mainufer auf der Felge zurücklegen musste. Nach diesen Pannen und insgesamt 5:17 Stunden (34km/h) auf dem Rennrad warteten „nur“ noch die 42,195 Kilometer des abschließenden Marathons. Auf der ersten der vier zurückzulegenden Laufrunden lief Metzler noch ein gutes Zeitpolster heraus. Auf den nächsten beiden Runden zahlte er Tribut für den langen und „zügigen“ Tag beim Schwimmen und Radfahren. Nach 3:40 Stunden beendete Jürgen Metzler seinen ersten Ironman mit dem Wissen, dass er – trotz einiger Hindernisse – ein gelungenes Rennen hingelegt hat.
Der Veteran - Bernd Paczerkowski
Bernd Paczarkowski war in Frankfurt angetreten, um die 11-stunden-Marke zu unterbieten, was ihm mit einer Gesamtzeit von 10:56.51h knapp gelang. Paczarkowski, konnte schon in der Auftaktdisziplin über 3,8km schwimmen ein kleines Zeitpolster gewinnen, denn schneller als erwartet schloss er diesen Rennteil in 1:08h ab. Einem soliden Radsplit (5:37h) folgte in Parczakowskis Paradedisziplin, dem abschließenden Marathonlauf ein kleiner Einbruch. Besondern auf den letzten beiden Runden musste er kämpfen und blieb dann leider doch für das Laufen über vier Stunden (4:01:58h). Trotzdem konnte er mit Platz 101 in der AK 45-49 sehr zufrieden sein.
Der Pechvogel - Matthias Schmitt aka el Toro
Manchmal weiss man einfach nicht, warum, aber diesen verdammten Tagen, geht alles schief! Einen solchen Tag hatte Matthias Schmitt beim Ironman Switzerland am vergangenen Wochenende. War das schwimmen noch erfolgreich verlaufen (1:04h), kam bei Radkilometer 110, also nicht einmal zur Halbzeit des Rennens, der Mann mit dem Hammer. Trotz ausgeklügeltem Ernährungsplan und guter Vorbereitung fuhr Schmitt gegen die sprichwörtliche Wand. Die zweite Radrunde war dann auch knapp 30 Minuten langsamer als die erste (2:36h/3:04h) und am Ende stand eine Radzeit 5:40h zu Buche.
Zwar konnte Schmitt auch die erste Hälfte des Marathons noch im angepeilten Tempo Richtung Marathonzeit 3:30h laufen, die zweite Hälfte aber verlief nicht nach Plan. Nach 2:20h für die letzten 21,1km überquerte Schmitt nach schweren 10:55h die Ziellinie am Zürichsee.
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